Von meinem Onkel:
- Bemühe dich, allen Menschen gut zu sein, und missbrauche deine Freiheit nicht als Freibrief für Selbstsucht und Lieblosigkeit.
- Mache dir das Gleichnis vom guten Samariter zu eigen, und übe dich, ihm nachzueifern.
- Präge dir den Satz ein "Wer aber unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein".
- Bedenke deine Gedanken, wenn es um andere geht: "Für wen hältst du dich, dass du wagst über andere zu urteilen".
- Erhebe dich nicht über deinen Nächsten, verletze niemals sein Selbstwertgefühl.
- Pflege das Vertrauen deiner Mitmenschen durch bedingungslose Offenheit, Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit.
- Denke immer daran, dass du das Glück zu leben deinen Eltern zu verdanken hast, und erhalte dir das Zwiegespräch mit den guten Geistern deiner lieben Toten.
- Schenke dir bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Freude, anderen Menschen eine Freude zu bereiten.
- Entdecke dir die Freude an den kleinen Dingen und Begebenheiten des Alltags zum Wohlergehen deines Gemütslebens.
- Folge der Lebenserfahrung unserer grossen Dichter und Denker der Vergangenheit: "Je genügsamer ein Mensch ist, um so besser ist er dran".
- Liebe das Leben! Es ist einmalig und einzigartig, es ist unglaublich kurz, es ist nie mehr erlebbar.
- Würdige jedes Geschöpf als einzigartiges und dir ebenbürtiges Wesen. Sei dir bewusst, dass alles Lebende mit uns zusammen die gleich lange Vorgeschichte von viereinhalb Milliarden Jahren gehabt hat. Zeige dem Gänseblümchen und dem Haussperling, wenn immer du ihnen in dieser Weltensekunde auf diesem paradiesisch-schönen Planeten begegnest, deine innige Freude.
- Lege jeden Tag eine Sabbatstunde ein, und folge dem Cherubinischen Wandersmann A.S.: "Mensch halt' and, wo läufst du hin? - Der Himmel ruht in dir! Suchst du Gott anderswo, du fehlst ihn für und für".
Ein Dekalog im Sinne des Nazareners?
NN