Beim Lesen war ich eigentlich weniger beeindruckt als beim Nachdenken darüber hinterher. Der 'grosse Gatsby' ist nur von seiner einstigen Liebe besessen, die nach seiner Rückkehr aus dem Krieg aber bereits verheiratet ist. Aus einfachen Verhältnissen kommend, stellt diese Liebe für ihn ein Ideal dar, dem er die Realität anpassen will. Ein 'guter Mensch', der doch wohl sein Geld nicht nur sauberen Geschäften verdankt - mit nur einem Ziel: die Zeit fünf Jahre zurückdrehen zu können und sein Ideal zu leben. Verwirrungen führen zu einem dramatischen Ende, das dann einerseits sein Aufopfern und damit auf gewisse Weise seine Erfüllung findet und andererseits die Realität der Verhältnisse und der idealisierten Geliebten aufzeigt.