Erzählt wird sozusagen die Vorgeschichte von Hamlet, hauptsächlich aus der Sicht seiner Mutter. Es gibt Einblick in die Zeit, eine Zeit des Umbruchs einerseits hin zum christlichen Glauben weg von den 'heidnischen' Göttern in Dänemark, aber in den südlicheren Ländern auch hin Richtung mehr aufgeklärter Zeiten, das alles aber nur gespiegelt im Leben von Gertrude, von der erzwungenen Heirat bis ... ja, eben nicht bis zu den Geschehnissen, die in Hamlet erzählt werden.
Leicht zu lesen zieht einen das Buch immer weiter, da man im Prinzip ja weiss wie es kommen muss, aber man es sich immer nicht vorstellen kann, dass es wirklich so kommen soll. Wobei, zum Schluss bleibt die Tragödie dann doch noch ungesagt!
Inmitten des Irrsinns der Zeiten liegen die Sympathien des Autors klar bei Gertrude, die durch ihre Naturverbundenheit uns heute am verständlichsten und verwandtesten erscheint.